Neuer Bahnübergang zum „Sommerberg“ in Schmiechen freigegeben

Was seit vielen Jahren immer wieder gefordert wurde, wird nun Realität: Am Montag, 6. April, geben der Schelklinger Bürgermeister Michael Knapp und Carsten Strähle, Vorstandvorsitzender der Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG), im Schelklinger Stadtteil Schmiechen den Bahnübergang Sommerberg zur Benutzung frei. Dieser in der Verlängerung des Bahnwegs eingerichtete Überweg verkürzt den Fußweg zwischen dem Sommerberg und der Schmiechener Ortsmitte erheblich.

Gefordert worden war der Überweg von der Stadt Schelklingen schon seit mehreren Jahrzehnten. Nachdem seit 2004 die ENAG die Verantwortung für die Eisenbahninfrastruktur trägt, kam Bewegung in die Sache. „Ebenso wie wir für die Verbesserung der Verkehrsverbindungen auf der Schwäbischen Alb einsetzen, unterstützen wir auch nach Möglichkeit die Städte und Gemeinden entlang der Bahn, wenn es um die Optimierung der innerörtlichen Verbindungen geht“, betonte ENAG-Vorstand Carsten Strähle. Für Bürgermeister Michael Knapp war es besonders erfreulich, dass das Ringen um einen zusätzlichen Überweg nun zu einem guten Ende geführt hat: „Hierfür war die Stadt Schelklingen gerne bereit, ihren Beitrag zu leisten“, sagte Knapp.

Insgesamt wurden in den neuen Bahnübergang rund 170.000 Euro investiert. Davon übernehmen das Land Baden-Württemberg, die Stadt Schelklingen und die ENAG jeweils ein Drittel. Die Anteile der ENAG und der Stadt werden nach dem Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz (GVFG) mit 75 beziehungsweise 70 Prozent gefördert.

Der Bahnübergang am Sommerberg war indessen nicht das einzige Bauvorhaben der ENAG in Schmiechen. Bereits vor einigen Wochen ging die neue Schrankenanlage an der B 492 in Betrieb. Nun wurde diese Anlage noch um eine zusätzliche Schranke für den Donautalradweg ergänzt, so dass die Sicherheit für die zahlreichen Fahrradausflügler an dieser Stelle weiter verbessert werden konnte. Auch für die Fahrgäste der Albbahn bringen die neuen Schrankenanlagen Vorteile, denn nun kann die Höchstgeschwindigkeit der Züge erhöht und damit die Fahrzeit verkürzt werden. Dass alle Arbeiten rechtzeitig vor dem Beginn der Ausflugssaison mit den ab dem 1. Mai beginnenden Fahrten des „Ulmer Spatz“ abgeschlossen werden konnte, freute ENAG-Vorstand Strähle besonders. „Wir bedanken uns bei der Stadt Schelklingen für die ausgesprochen konstruktive Zusammenarbeit“, fügte Strähle hinzu.

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