Umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen: Ermstalbahn ist vom 27. Oktober bis 1. November gesperrt

Regelmäßige Pflege und rechtzeitige Erneuerungsmaßnahmen sind auf Eisenbahnstrecken Grundvoraussetzungen für einen sicheren Betrieb. Daher investiert die Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG) Jahr für Jahr erhebliche Summen, um ihre Gleisanlagen technisch auf dem neusten Stand zu halten. Viele dieser Arbeiten lassen sich unter dem „rollenden Rad“ erledigen, doch bei größeren Baumaßnahmen sind Streckensperrungen erforderlich. So ruht während der Herbstferien auf der Ermstalbahn von Montag, 27. Oktober, bis einschließlich Samstag, 1. November, der Zugverkehr. In dieser Zeit werden zwischen Metzingen und Bad Urach alle Züge in beiden Richtungen durch Busse ersetzt.

Die Sperrpause nutzt die ENAG, um ein ganzes Bündel an Erneuerungsmaßnahmen in Angriff zu nehmen. Gleich an mehreren Stellen rücken während der Herbstferien die Baumaschinen an, der Schwerpunkt liegt dabei im Bereich Dettingen. So werden zwischen Dettingen Freibad und Gsaidt die Schienen gewechselt, im Bereich Dettingen Freibad ein Schlammstelle beseitigt, der Bahnübergang Roßtrieb erneuert und am Damm vor der Ermsbrücke eine Schotterhalterung eingebaut. Darüber hinaus werden in Metzingen Gleisbauarbeiten für den neuen Bahnübergang Wielandstraße sowie zwischen Dettingen und Bad Urach im Bereich der Überführung Brühlbach Verbesserungen der Gleislage vorgenommen. Ferner finden entlang der gesamten Strecke Vegetationsarbeiten statt.

Insgesamt investiert die ENAG in diesem Jahr rund 460.000 Euro für die Instandhaltung der Infrastruktur auf der Strecke Metzingen – Bad Urach. 75 Prozent dieser Summe wird vom Land Baden-Württemberg aus Mitteln des LEFG (Eisenbahnfinanzierungsgesetz) gefördert. Das restliche Viertel wird vom Landkreis Reutlingen sowie von den Städten Metzingen und Bad Urach und der Gemeinde Dettingen übernommen. Dies entspricht der Finanzierungsvereinbarung mit den kommunalen Partnern, wonach der Betrieb sowie kleine Unterhaltungsmaßnahmen von der ENAG übernommen werden, größere Sanierungsmaßnahmen dagegen zusätzlich bezuschusst werden.

„Mit den aktuellen Erneuerungsmaßnahmen bleibt die Infrastruktur im Ermstal leistungsfähig“, freut sich der ENAG-Vorstandsvorsitzende Carsten Strähle, „außerdem können wir unseren Kunden weiterhin größtmögliche Sicherheit, pünktliche Züge und den gewohnten Reisekomfort bieten.“

Kommentare sind geschlossen.