Prominenter ENAG-Aktionär engagiert sich für neuen Bahnhof in Bad Urach

Die Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG) hat einen namhaften Mitstreiter für einen besseren Schienenverkehr in der Region Neckar-Alb gewonnen: Der Bundestagsabgeordnete Michael Donth (CDU) ist jetzt auch Aktionär des Eisenbahnstrukturunternehmens. Der ENAG-Aufsichtsratsvorsitzende Carsten Strähle überreichte Donth die von diesem erworbene Aktie bei einem Treffen in Bad Urach und informierte ihn über die Bauarbeiten. Der Umbau der Ermstalbahn als eine der ersten Maßnahmen für die Regionalstadtbahn Neckar-Alb (RSB) liege im Zeitplan. Im Herbst beginne die ENAG auf der Strecke durch das Ermstal mit der Verlängerung der Bahnsteige auf 80 Meter. Außerdem werde aktuell die Elektrifizierung der Strecke planerisch vorbereitet.

Drei Kämpfer für mehr Schiene: ENAG-Chef Carsten Strähle (links), CDU-MdB Michael Donth (Mitte) und der Bad Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann wollen den Nahverkehr in der Region Neckar-Alb verbessern. Foto: ENAG

Als Fachmann für Bahnthemen in der CDU-Bundestagsfraktion will sich der neue ENAG-Aktionär für den zügigen Ausbau des Nahverkehrs im Ermstal einsetzen. Der Bad Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann erläuterte Donth die Pläne für einen neuen Bahnhof in dem Luftkurort und Heilbad. Die Stadt favorisiert einen Neubau am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Dort soll eine neue und moderne Mobilitätsdrehscheibe entstehen. Man wolle Bus und Schiene stärker verbinden und mit Park-and-Ride, Carsharing und einer E-Bike-Station verknüpfen, um problemlose Umsteigemöglichkeiten zu schaffen. „Wir möchten die Schiene wieder in die Stadt bringen“, betonte Rebmann. Der bestehende Bahnhof sei nur durch eine Unterführung zu erreichen und nicht mehr zeitgemäß. „Unser Ziel ist es, die neue Uracher Station bis zur Landesgartenschau 2027 zu verwirklichen.“ Donth begrüßte das Vorhaben der Stadt. „Mobilitätsdrehscheiben sind aktuell auch im Bundestag ein Thema.“ Er werde sich in Berlin für die Uracher Pläne einsetzen. Denkbar seien Kostenzuschüsse von 75 Prozent vom Bund und von 20 Prozent vom Land. „Es geht darum, mehr Menschen auf die Schiene zu bringen“, betonte Donth.

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